Am 2. Mai jährte sich die Erstürmung der Gewerkschaftshäuser Nie vergessen: Der 2. Mai 1933 in Duisburg

Die IG Metall Duisburg-Dinslaken und die Ver.Di Duisburg-Niederrhein haben am 2. Mai am Stolperstein von Michael Rodenstock in Duisburg-Wanheimerort den vier ermordeten Kollegen gedacht.

5. Mai 2025 5. Mai 2025


Nie vergessen: Der 2. Mai 1933 in Duisburg

Am 2. Mai 1933 wurden die freien Gewerkschaften von den Nationalsozialisten zerschlagen. Auch in Duisburg gingen sie dabei mit brutaler Gewalt vor. Gewerkschafter wurden im Gewerkschaftshaus an der Ruhrorter Straße eingesperrt, verhört, geschlagen und gefoltert.

Vier von ihnen kehrten nie wieder zurück:

Johann Schlösser, Julius Birck, Michael Rodenstock und Emil Rentmeister.

Sie wurden ermordet – im Keller des Gewerkschaftshauses, auf einem Kohlenhaufen, dem Tod überlassen.

Michael Rodenstock war aktives Mitglied im Deutschen Metallarbeiterverband (heute IG Metall) und später Sekretär des Gesamtverbandes der Arbeitnehmer der öffentlichen Betriebe (später ÖTV, heute Ver.di).

Als Stadtverordneter der SPD, USPD und KPD stellte er sich klar gegen den Faschismus. Er war zudem 1. Vorsitzender des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold in Duisburg-Wanheimerort und Vorsitzender des SPD-Distrikts Wanheimerort.

Sein Leben steht für Mut, Engagement und den unerschütterlichen Einsatz für Demokratie und Gerechtigkeit.

Gemeinsam mit Ver.di Duisburg-Niederrhein haben wir heute am Stolperstein von Michael Rodenstock in Duisburg-Wanheimerort ihrer gedacht.

Erinnern heißt kämpfen – gegen das Vergessen und gegen jede Form von Faschismus.