Duisburg, 04.04.2025 1000 Beschäftigte demonstrieren in Duisburg

Am Freitag, dem 4. April 2025 versammelten sich 1.000 Beschäftigte, vorwiegend der Hüttenwerke Krupp Mannesmann (HKM) vor der Hauptverwaltung der thyssenkrupp Steel Europe AG im Duisburger Norden.

4. April 2025 4. April 2025


Duisburg – Am Freitag, dem 4. April 2025 versammelten sich 1.000 Beschäftigte, vorwiegend der Hüttenwerke Krupp Mannesmann (HKM) vor der Hauptverwaltung der thyssenkrupp Steel Europe AG im Duisburger Norden, um ihren Unmut über die geplante Kündigung des Mengenliefervertrages zwischen HKM und tkSE zum Ausdruck zu bringen.

Bereits am frühen Morgen strömten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Kundgebungsort im Duisburger Norden. Die Stimmung war entschlossen und kämpferisch. Betriebsräte und Vertrauensleute der HKM sowie von tkSE machten in Redebeiträgen deutlich, dass die Kündigung des Mengenliefervertrages aus ihrer Sicht eine ernsthafte Bedrohung für die Zukunft der Hütte im Duisburger Süden darstelle.

Philipp Dengel, Vertrauenskörperleiter der IG Metall bei HKM, betonte eindringlich: „Der Vorstand muss endlich begreifen, dass wir kein Spielzeug sind!“. Die Demonstrierenden forderten den Aufsichtsrat der tkSE auf, den Vertrag nicht zu kündigen, sondern sich aktiv für einen geordneten Verkaufsprozess einzusetzen – gemeinsam mit dem weiteren Gesellschafter, der Salzgitter AG.

Die hohe Beteiligung an der Kundgebung verdeutlicht die tiefe Besorgnis der HKM-Belegschaft über ihre Zukunft. „Diese Belegschaft ist kampfbereit!“ rief der kämpferische Betriebsratsvorsitzende Marco Gasse den Kolleginnen und Kollegen zu.

Auch Dirk Riedel, Vertrauenskörperleiter der IG Metall bei tkSE, hob die Solidarität innerhalb der Stahlbranche hervor: „Wir haben eine klare Forderung: Schulterschluss! Wir verlangen, dass der Aufsichtsrat gegen die Forderungen des Vorstandes stimmt. Wir sind eine Stahlstadt! Wir kämpfen für unsere Kinder, für unsere Zukunft!“

Mit entschlossenen Sprechchören und Bannern unterstrichen die Beschäftigten ihre Forderungen. Die IG Metall bekräftigte ihre volle Unterstützung und sicherte zu, weiterhin mit aller Kraft für die Interessen der HKM-Belegschaft einzutreten – mit Solidarität, Entschlossenheit und allen verfügbaren Mitteln.