Weil das jetzt zählt Junge IG Metall aktiv für Fachkräftesicherung

Mehr als 800 Jugend- und Auszubildendenvertreter und -vertreterinnen und junge Betriebsratsmitglieder nehmen an einer zweitägigen Konferenz der IG Metall NRW in Willingen teil. Alles unter dem Motto: „Wir übernehmen: Verantwortung, Fachkräftesicherung und Zukunft“.

20. Februar 2025 20. Februar 2025


Carissa Wagner, Bezirksjugendsekretärin der IG Metall NRW: „Die demografische Entwicklung und die mangelnden Investitionen von Unternehmen in Aus- und Weiterbildung führen heute schon zu einem erheblichen Fachkräftemangel. Darum muss die Fachkräftesicherung das zentrale Thema in den Betrieben sein.“

Hier seien vor allem die Unternehmen selbst gefordert, so die Gewerkschafterin. Sie fordert viel mehr Engagement bei Personalplanung und Personalentwicklung und deutlich mehr Investitionen in Aus- und Weiterbildung. Wenn dies nicht passiere, würden Unternehmen ihre eigene Zukunft aber auch die der jungen Menschen verspielen.

Wagner: „Beim Thema Fachkräftesicherung kommt aber auch den jungen Aktiven in den Betrieben eine herausragende Rolle zu. Darum erarbeiten wir auf dieser Konferenz Handlungsmöglichkeiten im Betrieb zu Themen wie gerechte Entlohnung, gute Arbeitsbedingungen, Ausbildungsqualität und Übernahme nach der Ausbildung, die wesentliche Kriterien sind, um Fachkräfte zu gewinnen und zu binden.“

Knut Giesler, Bezirksleiter der IG Metall NRW, dankte auf der Konferenz den Teilnehmenden für ihr Engagement für eine bessere Arbeits- und Lebenswelt: „Wir leben in einer Zeit, in der viel zu oft diejenigen in den Mittelpunkt gestellt werden, die alles ablehnen, boykottieren, torpedieren oder mit Hass und Wut reagieren. Hier sind hunderte junge Menschen, die sich gemeinsam mit vielen tausend anderen im Betrieb für andere einsetzen, engagieren und eine bessere Zukunft gestalten. Hier sind hunderte junge Menschen, die wissen, dass ohne einen respektvollen Umgang und solidarische Verantwortung unsere Gesellschaft nicht funktioniert. Ihr seid es, denen viel mehr Gehör geschenkt werden sollte als denen, die nur an sich denken.“