Gesetzliche Rente stärken, Zusatzvorsorge ermöglichen Soli-Rente-Plus

Die IG Metall setzt sich für eine Solidar-Reform der gesetzlichen Rentenversicherung und eine ergänzende, arbeitgeberfinanzierte und verlässliche betriebliche Altersvorsorge ein.

11. Juni 2025 11. Juni 2025


Wir als IG Metall setzen uns in unserer Alterssicherungspolitik für eine Solidar-Reform der gesetzlichen Rentenversicherung und eine ergänzende, arbeitgeberfinanzierte und verlässliche betriebliche Altersvorsorgepolitik ein. Um die betrieblichen und tariflichen Handlungsoptionen für die gewerkschaftliche Altersvorsorgepolitik zu erweitern, prüfen wir, ob und inwieweit vorhandene Wege für eine zusätzliche Vorsorge im Alter genutzt und neue eröffnet werden können. 

Der Vorstand der IG Metall hat dazu die Funktionsbereiche Tarifpolitik und Sozialpolitik beauftragt, ein Gesamtkonzept zu entwickeln, in dem auf Grundlage eines Tarifvertrages ein Verteilungsvolumen zur Verfügung gestellt wird, welches wahlweise in bestehende Betriebsrentensysteme, in noch zu schaffende neue tarifliche oder in rentenrechtliche Systeme eingezahlt werden kann. 

Unser Wegbegleiter zum Konzept Soli-Rente-Plus erläutert einen der drei Bausteine des möglichen Gesamtkonzepts und zeigt den Weg für zusätzliche Einzahlungen in die gesetzliche Rentenversicherung auf. 

Jetzt hier unsere Leseprobe downloaden oder als Mitglied unseren  Wegbegleiter hier kostenlos bestellen.


 


Die Idee der „Soli-Rente-Plus“

Der Grundgedanke der Soli-Rente-Plus besteht darin, Beschäftigten und Arbeitgebern verbesserte und neue Möglichkeiten der Zusatzvorsorge im Rahmen der gesetzlichen Rentenversicherung zu eröffnen. 

Dazu sollen alle gesetzlich Versicherten und ihre Arbeitgeber das Recht erhalten, in gewissem Umfang freiwillig, zusätzlich in die gesetzliche Rentenversicherung einzuzahlen, um ihre spätere Rente zu verbessern.

Der Vorteil gegenüber anderen Vorschlägen zum Ausbau der Zusatzvorsorge, wie sie etwa von Verbraucherschützer*innen gemacht werden, besteht darin, dass kein neuer öffentlich-rechtlicher Fonds geschaffen werden muss, sondern eine bestehende Institution mit geringen Verwaltungskosten und bewährten Verwaltungsstrukturen genutzt werden kann.

Des Weiteren eröffnen zusätzliche Einzahlmöglichkeiten auch Unternehmen, die den Anlage- und Verwaltungsaufwand für Betriebsrenten scheuen, die Chance, die Altersversorgung einfach über die gesetzliche Rentenversicherung zu organisieren

Icon Streikunterstützung Icon Streikunterstützung

Zusatzvorsorge im Rahmen der gesetzlichen Rentenversicherung

  • Berechenbare und rentierliche (lohnbasierte) "Wertentwicklung"

  • Hohe Versorgungssicherheit

  • Geringe Verwaltungskosten

  • „Pay-and-forget“ für Arbeitgeber*innen

  • Non-Profit-System

  • Erhöht Bedeutung, Akzeptanz und Zukunftssicherung der gRV