Laut Geschäftsleitung befindet sich das Unternehmen insgesamt in einer stabilen finanziellen Situation. Allerdings gibt es Herausforderungen durch die Kündigungen großer Kunden, deren Auswirkungen noch nicht vollständig abschätzbar sind. Diese Entwicklungen sorgen für Unsicherheiten in der weiteren Geschäftsentwicklung.
Während diese wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ausführlich dargestellt wurden, kam es bei den zentralen Forderungen der Beschäftigten zu einem klaren Konflikt. Die Geschäftsführung lehnte die Entgeltforderung von 30 % kategorisch ab und erklärte, dass eine solche Anpassung derzeit nicht umsetzbar sei. Stattdessen wurde ein eigenes Angebot präsentiert – ein Vorschlag, der aus Sicht der Verhandlungskommission völlig unzureichend ist.
Dieses Angebot von insgesamt 8,79 % für 36 Monate bleibt weit hinter den Erwartungen der Beschäftigten zurück, bietet keinerlei echte Perspektive in Richtung eines fairen Lohnniveaus und ignoriert die dringend notwendige Verbesserung der Entgeltsituation.
Die Verhandlungskommission nahm das Angebot zunächst mit, um es intensiv zu diskutieren. Dabei erfolgt die Bewertung nicht im stillen Kämmerlein, sondern im engen Austausch mit der Belegschaft. Am 28.05.2025 findet eine Betriebsrat Sprechstunde statt. Diese Rückmeldungen und Einschätzungen sind entscheidend für die nächsten Schritte in den Verhandlungen.
Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 2. Juni 2025 angesetzt. Bis dahin wird der aktive Dialog mit den Beschäftigten weitergeführt. Die Verhandlungskommission wird nicht nachgeben – denn ein gerechter Tarifabschluss ist längst überfällig!
