Bundesregierung muss mehr tun für Duisburger Industriearbeitsplät Industriestrompreis jetzt umsetzen!

Die Bundesregierung senkt Stromsteuer und Netzentgelte. Gut, aber nicht genug: Für die Stahlindustrie in Duisburg braucht es jetzt schnell einen wettbewerbsfähigen Industriestrompreis, sonst sind Arbeitsplätze gefährdet.

Stahl-Aktionstag am 14.6.2023 in Duisburg

3. September 2025 3. September 2025


Das Bundeskabinett hat heute die Senkung der Stromsteuer und der Netzentgelte beschlossen. Für die IG Metall ist das ein längst überfälliger Schritt, der Beschäftigte und Industrie entlastet. „Gut, dass die Bundesregierung beides heute auf den Weg gebracht hat. Die Maßnahmen sind ein wichtiges Signal für die Entlastung von Industrie und Verbrauchern. Es kommt spät, aber hoffentlich nicht zu spät“, betont Jürgen Kerner, Zweiter Vorsitzender der IG Metall.

Doch die Herausforderungen sind damit längst nicht gelöst. Gerade für die energieintensive Industrie, wie die Stahlbranche in Duisburg, ist die Senkung nur ein erster Schritt. ArcelorMittal Duisburg, wo seit Jahren dringend eine Investition in einen Elektrolichtbogenofen (EAF) nötig wäre, zeigt deutlich: Ohne verlässliche und bezahlbare Energiepreise fehlen die Rahmenbedingungen für eine grüne Transformation. Hunderte Arbeitsplätze bei ArcelorMittal udn tausende bei HKM und thyssenkrupp Steel, stehen auf dem Spiel – und mit ihnen die Zukunft der gesamten Region.

Die IG Metall fordert deshalb mit Nachdruck:
    •    Ein international wettbewerbsfähiger Industriestrompreis, wie im Koalitionsvertrag angekündigt
    •    Planungssicherheit für Unternehmen und Beschäftigte
    •    Nachhaltige Stärkung des Industriestandorts Deutschland

Ein solcher Industriestrompreis müsse spätestens zum 1. Januar 2026 umgesetzt werden. Nur so kann verhindert werden, dass tausende Industriearbeitsplätze verloren gehen, während neue Zukunftsbranchen in Deutschland gar nicht erst entstehen.

Die IG Metall Duisburg-Dinslaken macht klar: Unsere Region braucht faire Energiepreise – sonst gerät die Transformation ins Stocken, und ganze Standorte wie in Duisburg sind bedroht.