Dinslaken, 06. November 2024 Solidarität in Dinslaken: Warnstreik vereint lokale Industrie

Über 200 Beschäftigte haben sich in Dinslaken am Warnstreik der IG Metall in der Tarifbewegung 2024 angeschlossen. Aufgerufen waren die Beschäftigten des Benteler Steel/Tube – Werk Dinslaken, Pintsch und GEZ Rail Solutions – Betrieb Dinslaken.

6. November 2024 6. November 2024


Dinslaken – Der Warnstreik begann mit einem Demonstrationszug der Streikenden ab Benteler Tor 2 auf der Luisenstraße in Richtung Pintsch. Delegationen aus den Duisburger Werken der Grillo AG und thyssenkrupp Steel Europe AG unterstützten die Streikenden. 

Die Warnstreikkundgebung auf dem Besucherparkplatz von Pintsch wurde mit einem Grußwort von Markus Langner von GEZ Rail Solutions eröffnet. Das Unternehmen ist stark gewachsen und zieht an eine neue Produktionsstätte nach Gladbeck um. Anschließend sprach Ferhat Tabik von Benteler Steel/Tube. „Wir sind stärker, entschlossener und vereinter denn je. Unsere Arbeit hält diese Branche am Laufen – wir sind der Motor der Industrie. Deshalb ist es unerlässlich, dass man uns hört und respektiert. Wir fordern nicht das Unmögliche, sondern das, was wir verdienen und was unsere Arbeit widerspiegelt.“ so Ferhat Tabik, Vorsitzender der Vertrauensleute im Werk Dinslaken des Stahlrohrhersteller Benteler Steel/Tube GmbH & Co.KG. 

Als weiterer Redner trat der neue Betriebsratsvorsitzende der Pintsch GmbH, Sebastian Dünnwald vor die Streikenden. „Das Angebot der Arbeitgeber gleicht nicht mal die Inflation aus! Unsere Entgeltforderung wird den privaten Konsum und damit die Nachfrage in Deutschland ankurbeln. Geld allein reicht aber nicht, wir brauchen auch eine bessere Lösung bei den Freistellungstagen, um mehr Geld in Zeit umwandeln zu können.“ so Dünnwald. 

Für die IG Metall Duisburg-Dinslaken berichtete Ünsal Baser, Zweiter Bevollmächtigter zu dem aktuellen Stand der Tarifbewegung 2024 in der Metall- und Elektroindustrie.