Neukirchen-Vluyn, 04. November 2024 IG Metall startet bei TROX in die zweite Warnstreikwoche

Bei herbstlichem Sonnenschein startete die IG Metall bei TROX in die zweite Warnstreikwoche. Die Beschäftigten wurden von ihrer Gewerkschaft schichtübergreifend von 13:00 Uhr bis 15:00 Uhr zur Arbeitsniederlegung aufgerufen. Sabrina Jaeger, Geschäftsführerin der IG Metall, begrüßte die Anwesend

4. November 2024 4. November 2024


Die erste Rednerin beim Warnstreik in der Tarifbewegung 2024 in der Metall- und Elektroindustrie war Sarah Straeten von der IG Metall Jugend bei TROX. „Eine Investition in die Jugend ist eine Investition in die Zukunft.“ so Sarah Straeten, die im Betrieb Vluyn des Klima- und Lüftungstechnikherstellers TROX eine von drei Jugend- und Auszubildendenvertreterinnen ist. „Wir stehen heute hier, um unsere Forderung nach 7 Prozent mehr Entgelt und 170 € mehr Ausbildungsvergütung zu untermauern!“ ergänzte Sarah Straeten und wurde vom Urgestein Reiner Stolz am Rednerpult abgelöst. Reiner Stolz, Betriebsratsvorsitzender im Werk Vluyn, unterstützte in seiner kämpferischen Rede die Forderung der Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter. „7 Prozent mehr Geld in der Tabelle sind 7 Prozent mehr Geld in unseren Geldbeuteln!“ rief Reiner Stolz den Kolleginnen und Kollegen der Frühschicht und der Verwaltung zu. „Das ist notwendig, das haben wir verdient und das ist finanzierbar. Diese Tariferhöhung ist überfällig!“ betonte Reiner Stolz. 

Nach den betrieblichen Rednerinnen und Rednern sprach Ünsal Başer, Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Duisburg-Dinslaken zu den Beschäftigten. „Wir stehen hier mit über 120 Warnstreikenden. Unser Arbeitskampf richtet sich nicht gegen das Unternehmen, unser Warnstreik richtet sich für ein verhandelbares Angebot des Unternehmerverbandes!“ rief Başer unter Applaus der Kolleginnen und Kollegen.

„Wir haben gute Arbeitsplätze in der Metall- und Elektroindustrie und das soll weiterhin so bleiben. Heute starten wir in die zweite Warnstreikwoche. Unser Ziel ist ein Tarifergebnis und keine weitere Eskalation. Wenn es nötig ist, dann werden wir einer Ausweitung der Arbeitskämpfe nicht aus dem Weg gehen.“ sagte Başer.